Tourdaten

600 km 
Route:

von Stuttgart durch die Alb

 

Etappen
Tag 1:

Bad Wörishofen
Tag 2:

Forggensee

Schwangau
Tag 3:

Raisting

Kloster Andechs

Ammersee

 



Tag 1 - Ziel Bad Wörishofen

Stuttgart- Wendlingen am Neckar - Kirchheim unter Teck - Weilheim an der Teck - Mühlhausen am Täle - Elchingen - Memmingen - Erkheim - Bad Wörishofen

 

Nachdem wir uns auf der Plattform PaulCamper einen passenden Camper ausgesucht hatten, verlief die Mietung reibungslos, schnell und einfach. Freundlich empfing uns ein guter Freund des Vermieters und zeigte uns ausführlich unseren Camper - die „Black Pearl“, der uns in den kommenden Tagen begleiten sollte. Das geräumige und komfortable Fahrzeug war perfekt für unsere Tour.

 

Voller Enthusiasmus starteten wir unsere Reise und waren sofort begeistert von der Freiheit und Flexibilität, die uns das Leben auf vier Rädern bot - ob zum Kochen, Schlafen oder Entspannen. Der Camper war perfekt ausgestattet und ließ keine Wünsche offen. Wir genossen die unvergleichliche Atmosphäre und das Gefühl von Freiheit, das uns begleitete.

 

Die Route, die wir mit dem Camper befahren haben, bot viele malerische Landschaften und historische Städte entlang des Weges. Von Stuttgart aus, ging es nach Mühlhausen am Täle, einer malerischen Gemeinde am Fuße der Schwäbischen Alb, weiter durch Memmingen, einer mittelalterlichen Stadt in Bayern, die bekannt ist für ihre historischen Gebäude und Kirchen. Nach zwei Stunden erreichten wir bereits, das Ende unserer ersten Landschaftsroute, einen bekannten Kurort im Allgäu – Bad Wörishofen. Bad Wörishofen ist ein bekanntes Thermalbad in Bayern und ist in Deutschland, für seine entspannenden und heilenden Thermalbäder und Saunen sehr beliebt. Die Therme in Bad Wörishofen bietet eine Vielzahl von Saunen an, von traditionellem finnischen Saunen bis hin zu sanften Kräuterbädern. Direkt links neben der Therme befindet sich ein spezieller Bereich für Wohnmobile und Camper jeglicher Art. Hier kann für nur 13 € pro Nacht inklusive Strom und einer Kurtaxe von 2,70 € pro Person übernachtet werden. Toiletten am Platz gibt es leider nicht, aber während der Öffnungszeiten der Therme, haben Camper die Möglichkeit dort kostenlos im Gebäude die Toiletten zu nutzen. Da der Platz bereits am frühen Nachmittag schnell ausgebucht ist, kontrollieren die Mitarbeiter der Therme in regelmäßigen Abständen die Parkerlaubnis, die an den Fenstern der Wohnmobile angebracht werden müssen. Der Parkplatz befindet sich direkt an einem großen Feld, das zum Spazierengehen einlädt, jedoch sind Einkaufsmöglichkeiten etwas weiter entfernt. Die Therme ist erst ab 16 Jahren zugänglich, was zu einer ruhigen Atmosphäre in den verschiedenen Bereichen führt - ein äußerst entspannendes Erlebnis. Wenn Ihr plant, die Saunen und Entspannungsbereiche in vollen Zügen zu genießen, solltet Ihr genügend Zeit einplanen. Obwohl wir uns für die vierstündige Karte entschieden haben, für 38,50 € pro Person, haben wir noch nicht alles gesehen und erlebt. Die Saunen sind alle sehr gepflegt und bieten eine friedliche und beruhigende Atmosphäre, die es ermöglicht, vollständig zu entspannen. Insgesamt bietet Bad Wörishofen eine wunderbare Sauna-Erfahrung und ist eine empfehlenswerte Destination für alle, die sich nach Entspannung und Erholung sehnen.

*Thermalbad Bad WörishofenThermenallee 1, 86825 Bad Wörishofen

*Reisemobilpark / Thermenallee 1, 86825 Bad Wörishofen

Phone: 08247/399 302

 

 

Tag 2 - Ziellos

Bad Wörishofen – Irsee – Friesenried – Aitrang – Unterhingau - Marktoberdorf - Stötten am Auerberg – Roßhaupten - Badestrand Dietringen - Rieden am Forggensee – Füssen – Schwangau – Buching – Halblech - Trauchgau

 

Nach einer erholsamen Nacht begannen wir den Tag mit einem leckeren Frühstück im Kneip Cafe. Das Kneip Café-Konditorei Holzheu ist eine traditionelle Konditorei in Bad Wörishofen, die für ihre handgemachten Torten, Kuchen und Gebäckstücke bekannt ist. Die Konditorei Holzheu legt besonderen Wert auf die Verwendung von natürlichen und regionalen Zutaten, die im Einklang mit den Grundsätzen der Kneipp'schen Lehre stehen. Was das Preis/ Leistungsverhältnis, eher etwas oberhalb einordnen lässt. Das Café hat ein gemütliches Ambiente und eine schöne Terrasse, auf der du an warmen Tagen draußen sitzen und das Treiben auf der Hauptstraße von Bad Wörishofen beobachten kannst.

*Konditorei HolzheuHauptstraße 19 / 86825 Bad Wörishofen

 

 

Gestärkt genossen wir die weiterhin wunderschöne Fahrt durch die malerische Landschaft des Allgäus. Die Strecke führte uns durch grüne Wiesen und Wälder, vorbei an kleinen Dörfern und idyllischen Seen. Vorbei an die malerische Stadt Marktoberdorf, die für ihre historische Altstadt und das Schloss bekannt ist. Die Stadt liegt inmitten von sanften Hügeln und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft. Am Badestrand von Dietringen brachten wir die Black Pearl zum Stehen, wir mussten einfach anhalten, berauscht von dem Kristall klaren Wasser das sich entlang der Route zeigte. Jetzt, um diese Jahreszeit war der Badestrand kaum besucht und lud an diesem idyllischen Ort in der Frühjahrssonne zum entspannen und Sonnenbaden ein. Spontan packten wir ein paar Leckereien für ein herrliches Picknick zusammen und genossen für ein paar Stunden den atemberaubenden Blick des Forggensees auf die umliegenden Berge, darunter die Zugspitze. Der See bot auch einen wunderschönen Blick auf das berühmte Schloss Neuschwanstein, dass auf einem der Hügel über dem See thront.

Über Füssen, eine charmante Stadt am Fuße der Alpen, ging es weiter entlang der Landschaftsroute bis zur Schwangau Tegelbergbahn, einer der schönsten Bergbahnen in Bayern. Die Seilbahn führt Besucher auf den Tegelberg, einen der bekanntesten Berge im Allgäu. Kurz noch unseren treuen Begleiter Black Pearl auf einen der Parkplätze abgestellt, ließen wir uns diese Bergfahrt natürlich nicht entgehen. Die Fahrt mit der Seilbahn ist bereits ein Erlebnis für sich, da man während der Fahrt einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft hat. Die Fahrt dauert etwa sieben Minuten und führt über eine Strecke von 2,8 Kilometern und einer Höhendifferenz von rund 850 Metern. Oben auf dem Tegelberg angekommen, erwartete uns ein atemberaubender Blick auf die umliegende Landschaft. Man hat einen Panoramablick auf die Alpen, den Forggensee und das Schloss Neuschwanstein. Besonders beeindruckend ist der Blick auf die Zugspitze. Bis zum Sommer kann es auf dem Tegelberg Schnee geben, da die Gipfelregion das ganze Jahr über schneebedeckt sein kann. Demzufolge standen wir mit kurzen Lederhosen und einem Kleidchen Knietief im Schnee. Was nicht besonders schlimm war, sondern vielmehr für ein herzhaftes Lachen sorgte, denn die Sonne brannte auf dem Tegelberg allen Besuchern so sehr auf den Köpfen, so dass es nicht lange dauerte und die ersten freien Oberkörper sich der Sonne entgegen reckten. Eine Weile lang entspannten wir auf der Terrasse des Panoramarestaurants und genossen die warme Sonne.

*Tegelbergbahn Talstation / Tegelbergstraße 33 / 87645 Schwangau

Preise: Erwachsene 28,50 €

 

 

Zurück in den Sitzen der Black Pearl hineinsinkend, beschlossen wir eine Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe zu suchen, um am Abend den Ausblick auf die Berge weiterhin genießen zu können. Im nahen Umland entdeckten wir das kleine idyllische Dorf Trauchgau mitten im Allgäu, das für seine wunderschöne Landschaft und seinen Panoramablick auf die Berge bekannt ist. Besonders beeindruckend ist der Blick auf die Ammergauer Alpen und das Wettersteinmassiv, der sich vom Badweg ausbietet. Bei der Durchfahrt bemerkten wir einen kleinen abgelegenen Parkplatz und mussten einfach erneut stehen bleiben. Wir parkten die Black Pearl, öffneten die Hecktüren und waren einfach nur sprachlos begeistert von diesem einzigartigen Blick auf die Gipfel der Ammergauer Alpen und des Wettersteinmassivs. Besonders beeindruckend ist der Anblick des Zugspitzmassivs, dass sich uns vom Bett aus bot.



Tag 3 - Ziel Andechs mit Zwischenstopp in Raisting

Trauchgau - Bayerniederhofen - Halblech – Steingaden – Schongau - Peißenberg - Weilheim in Oberbayern - Raisting Andechs - Herrsching - Wartaweil - Mitterfischen

 

Bevor wir am Morgen unsere Route fortführten, verließen wir unsere wundervolle Aussicht und fuhren nur zwei Orte weiter in ‚Anas Cafe‘ nach Bayerniederhofen. Das Café Anas verfügt auch über eine gemütliche Terrasse, auf der man das Frühstück bei schönem Wetter im Freien genießen kann. Die Terrasse ist von viel Grün umgeben und bietet eine angenehme Atmosphäre zum Entspannen. Der Ort selbst, wirkte sehr verschlafen, jedoch kann das auch an unsere frühe Ankunftszeit gelegen haben. Die freundlichen Besitzer, hatten scheinbar nicht so früh – 08:00 Uhr :) mit hungrigen Gästen gerechnet und blickten wie aus dem Dornröschenschlaf gezogen, hinter der Hausecke hervor. Sofort wurden wir ganz liebevoll begrüßt und hatten das Café Ana für uns ganz alleine. Die Chefin des Hauses zauberte uns sofort einen heißen Kaffee, einen durchaus sehr wohlschmeckenden Kakao und versorgte uns mit warmen Croissants und Bretzeln. Wir fanden, ein tolles Ziel für einen Frühstücksstopp auf einer Reise durch das Allgäu. Hier kann man in gemütlicher Atmosphäre leckeres Frühstück genießen und das zu einem erstaunlich erschwinglichen Preis.

*Anas Café-Stadl / Kirchstraße 24 / 87642 Halblech

 

Verwöhnt fuhren wir weiter, durch eine wunderschöne Region im Alpenvorland. Durch grüne Wälder und über sanfte Hügel bis zu unserem ersten Zielort des Tages – Raisting. Das Empfangszentrum von Raisting war von weitem bereits sichtbar. Unbedingt wollten wir die beeindruckenden Antennen und Satelittenschüssel bewundern, mitten in der idyllisch ländlichen Umgebung. Die Anlage besteht aus mehreren großen Parabolantennen, die in einem offenen Gelände von Wiesen und Feldern angeordnet sind und in der Ferne die majestätischen Alpen. Wir fühlten uns wie in einem Science-Fiction Film.

Verpassen wollten wir auf keinen Fall, das Sonntagsfrühschoppen im Kloster Andechs. Eine traditionelle Veranstaltung, die schon seit vielen Jahren stattfindet. Jeden Sonntag ab 10 Uhr treffen sich Einheimische und Touristen in der Klosterbrauerei Andechs, um gemeinsam zu frühstücken und bayerische Gemütlichkeit zu erleben. Wir wussten das Pünktlichkeit zählt, denn die begehrten Tische sind bis zum Mittag bereits alle belegt. Abermals lag das Glück auf unserer Seite, als wir um 10:30 Uhr am Kloster Andechs Parkplatz eintrafen, nahmen wir gleich mit der Black Pearl eine seitliche Großparknische in Beschlag. Vorort gibt es auch einen Camper Parkplatz, der war allerdings, bereits überfüllt. Die ersten Lederhosen und Dirndls quälten sich zusammen mit uns, die letzten steilen Meter bis zum Kloster empor. Es roch nach Bier und Haxe, die Menschen um uns lachten und hielten mal dort und hier zu einem kleinen Plausch ein. Oben angekommen, ein herrlicher Ausblick auf die umliegende Landschaft, was jedoch jetzt viel wichtiger war :) einen der letzten freien Plätze zu erhalten. Aus der Ferne entdeckten wir einen Tisch, der uns noch zwei freie Plätze versprach und tatsächlich, erschöpft ließen wir uns neben einem späteren amerikanisch neu gewonnen Bekanntschaft nieder. Wir tauchten ein – es gibt keine bessere Gelegenheit, um bayerische Tradition und Kultur hautnah zu erleben. 

*Bräustüberl Kloster Andechs / Bergstraße 2 / 82346 Andechs

 

Am frühen Abend zogen wir uns zurück in die Black Pearl, auf dem überfüllten Parkplatz unterhalb des Klosters wollten wir nicht bleiben. Wir waren so nah am Ammersee, da muss es doch irgendwo einen einsamen Platz zum Übernachten geben. Unser erster Versuch, dass malerische Dorf Wartaweil und genau zum richtigen Moment, waren wir am richtigen Ort. Neben einer Parkbucht führte ein kleiner Trampelpfad zwischen Bäumen an das Ufer des Ammersees. Ein atemberaubendes Naturschauspiel zeichnete sich vor uns ab. Denn zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass die Ufer in Wartaweil bekannt sind für einen spektakulären Blick auf den Sonnenuntergang. Die Sonne ging unter, der Himmel färbte sich in ein leuchtendes Orange und Rot und spiegelte sich auf der Oberfläche des Sees wider.

Die Nacht verbrachten wir in einer Seitenstraße, etwas abseits vom Ammersee, da die Bereiche in Ufernähe, so verriet es uns ein Anwohner, gerade am Abend streng nach Camperfahrzeuge Ausschau gehalten werden. In einer Häusersiedlung bei Mitterfischen, entdeckten wir einen Parkstreifen mit einer großen Wiese - von dem aus man den Blick auf die Satellitenanlage von Raisting und die umliegende Landschaft in der Nacht und am frühen Morgen genießen konnte.