Tag 1 - Ziel Verdun Schlachtfeld

Nachdem wir über Airbnb ein charmantes Apartment gebucht hatten, begaben wir uns auf den Weg nach Verdun.

Das Wetter war perfekt, strahlender Sonnenschein, ein wolkenloser blauer Himmel und eine Brise, die gerade danach schreit sich zu entspannen. Unsere Fahrt verlief reibungslos und ermöglichte uns die malerische Landschaft Frankreichs zu genießen.

Als wir schließlich in Verdun ankamen, wurden wir herzlich von unserem Vermieter, dem Franzosen Romain, begrüßt. Mit einem Mix aus Gestiken und einem wirklich guten Englisch, führte er uns durch sein Apartment. Das Apartment war ein wahrer Glücksgriff: geräumig, modern und einladend. Romain nahm sich die Zeit, uns alle wichtigen Details zu erklären und sorgte dafür, dass wir uns von Anfang an wohl fühlten. Es überraschte uns positiv, dass das Apartment größer war als erwartet, mit einem Wohnzimmer, das nahtlos in eine moderne offene Küche überging und sogar einen Balkon bot. Ein gemütliches Schlafzimmer, ein Büro für unsere Bedürfnisse und sogar eine geräumige Abstellkammer mit Waschmaschine vervollständigten das Bild. Wir waren begeistert von unserem neuen temporären Zuhause.

*Appartment Verdun / Gastgeber Romain

 

Mit einem eng getakteten Plan im Hinterkopf starteten wir unsere Abenteuer in Verdun und hatten uns als erstes Ziel das berühmte Schlachtfeld vorgenommen. Schon allein der Gedanke daran befiel uns mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Neugier. Wir betraten das historische Gelände und wurden von einer erdrückenden Spannung  ergriffen, die uns die Schrecken des Ersten Weltkriegs einen Hauch Näher brachte. 

Es war eine bewegende Erfahrung, mit den Opfern und dem Leid dieser Zeit konfrontiert zu werden und dem Schrecken des Menschseins. Unsere Schritte führten uns auch zum Beinhaus, das die stummen Zeugen der Vergangenheit beherbergt - die Überreste der gefallenen Soldaten. Ein Moment der Stille; während wir die Ehrfurcht vor ihrem Opfer und die Bedeutung des Friedens in uns aufnehmen konnten. Es war ein ergreifender Moment, der uns nachdenklich stimmte. Symbolik des Gebäudes.

Als die Abenddämmerung einsetzte, kehrten wir in unser Apartment zurück, hungrig nach diesem ereignisreichen Tag. Doch zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass unser vermeintlich nahes Apartment tatsächlich etwas weiter vom pulsierenden Zentrum Verduns entfernt lag, als es auf Google Maps und den Rezessionen den Anschein hatte. Also machten wir uns mit knurrenden Magen auf den Weg. Fast eine Stunde lang durchstreiften wir die Straßen von Verduns Zentrum, während wir nach einem geöffneten Restaurant Ausschau hielten. Obwohl die Umstände uns herausforderten, nutzten wir die Gelegenheit, die Stadt zu Fuß weiter zu erkunden und uns von ihrem unvergleichlichen Charme verzaubern zu lassen. Denn der Weg zum Zentrum führte uns über malerische Brücken, die mit ihrem charmanten Flair begeistern.


Tag 2 - Ziel Reims

Mit dem ersten Licht des nächsten Morgens durchstreiften wir die Gassen der Wohnviertel, neugierig darauf, das wahre Leben in Verdun zu entdecken. Unser Weg führte uns zu einem charmanten kleinen Café am Wasser, das den perfekten Ort für ein genussvolles Frühstück versprach. Wir wurden von einer angenehme Atmosphäre empfangen - Franzosen, die sich in angeregten Gesprächen verloren hatten. Die Stimmung war ansteckend. Inmitten dieser entspannten und leichten Atmosphäre genossen wir ein köstliches Frühstück, während wir das aufwachende Leben um uns herum beobachteten. 

*Vitali's37 Quai de Londres / 55100 Verdun / Frankreich

 

In die Champagne

Gestärkt von diesem wunderbaren Frühstück begaben wir uns unverzüglich auf unsere nächste Reise: unser Hauptziel des Tages - Reims, die Heimat des berühmten Champagnerkellers von Ponsardin Veuve Clicquot. Wir nahmen an einer Führung teil, die von einer jungen Französin geleitet wurde. Sie zeigte uns die faszinierenden Tiefen der Reifekeller und entfachte unsere Neugier mit der erfolgreichen Historie des Hauses Ponsardin und dem kunstvollen Prozess der Champagnermethode. Mit jedem Schluck tauchten wir tiefer in die Geheimnisse dieses erlesenen Getränks ein. Und zum Schluss kam der Höhepunkt: Die Degustation. Unter anderem wurde uns  "La Grande Dame" angeboten. Ein wahres Fest für die Sinne! Jeder Schluck offenbart sich die Perfektion und das meisterhafte Handwerk, die in jeder Flasche reift. Es war ein Erlebnis, das in unseren Erinnerungen verewigt bleiben wird. Der Preis von 100€ pro Person für diese exquisite Erfahrung, ist anspruchsvoll. Ist das Erlebnis der Genuss den Preis wert? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

*Veuve Clicquot Ponsardin / 1 Rue Albert Thomas / 51100 Reims / Frankreich

Mit einem prickelnden Gefühl auf der Zunge von der Champagnerprobe begaben wir uns in ein charmantes französisches Lokal, um uns für ein Mittagessen niederzulassen. Wir beobachteten fasziniert, wie selbstverständlich die Franzosen das Leben im Freien genossen, alle versammelt auf der Straße, umgeben von lachenden Gesichtern, köstlichen Speisen und angeregten Gesprächen. Es war eine lebendige und gesellige Atmosphäre, die uns einen einzigartigen Einblick in das französische Lebensgefühl gab. Wir ließen uns von dieser pulsierenden Energie mitreißen und tauchten ein in den Genuss von exquisiter Küche, begleitet von herzlicher Geselligkeit.

*Le QG / 16 Rue de Mars, 51100 Reims, Frankreich

 

Nachdem wir uns gestärkt hatten, begaben wir uns auf eine faszinierende Rundfahrt durch die atemberaubenden Rapsfelder Frankreichs. Ein endloses Meer aus goldenen Blüten erstreckte sich vor uns, eine malerische Kulisse, die unsere Sinne begeisterte. Wir fühlten uns wie in einem Gemälde, das die Schönheit der Champagne Natur in ihrer ganzen Pracht festhielt.

Mit vielen schönen Erinnerungen und Eindrücken kehrten wir schließlich nach Verdun zurück. Wir waren dankbar für die Gastfreundschaft von Romain und die Möglichkeit, diese historische Region zu erkunden. Unsere Tage in Verdun und Reims waren eine unvergessene wahre Symphonie aus Kultur, Geschichte und Genuss.